Der SChmerz des Vaters? Die Trinitarische pietà zwischen gotik und barock
zu einer skulptur aus der sammlung peter und irene ludwig
Ausgangspunkt für diese Kabinettausstellung sind vier Skulpturen aus dem Bestand des Suermondt-Ludwig-Museums, darunter eine aus der großen Schenkung Peter und Irene Ludwig von 1977, sowie ein Cartapesta-Relief und eine Ofenkachel, die ebenfalls zu den Städtischen Sammlungen gehören. All diesen Stücken ist gemeinsam, dass sie Gottvater mit dem lebend-toten Schmerzensmann zeigen. Zu dieser besonderen, heute kaum noch allgemein bekannten Ikonographie gehört auch die Taube des Heiligen Geistes, die sich jedoch oftmals nicht erhalten hat. Dieses Trinitätsbild, das als Trinitarische Pietà bezeichnet werden kann, war im 15. und frühen 16. Jahrhundert nördlich der Alpen sehr beliebt und weit verbreitet. Wird der Schmerz des Vaters dargestellt oder vielmehr sein Erbarmen? Welche inhaltliche Aussage ist überhaupt mit diesem Andachtsbild verbunden? Wie unterscheidet es sich von einer anderen, auch oftmals dargestellten Variante der Trinität, dem sogenannten Gnadenstuhl? Diese Fragen können angesichts der Kaminraum-Ausstellung diskutiert werden. Auch einige barocke Werke werden in die Präsentation mit einbezogen, um das Weiterleben der trinitarischen Bildthematik zu verdeutlichen.
Eröffnung
Freitag, 21.01.2022, um 18.00 Uhr im Kaminraum
Anmeldung erforderlich unter: eventslm@mail.aachen.de oder 0241-4798022
kuratoren
Dr. Dagmar Preising
Michael Rief
Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein ausführlicher Katalog, herausgegeben von Dr. Dagmar Preising, Michael Rief und Dr. Christine Vogt, Deutscher Kunstverlag, 224 Seiten mit 60 farbigen Abbildungen, zum Preis von 39,95 €.
Kuratorinführung
mit dr. dagmar preising
Sonntag, 22.05.2022, um 12.00 Uhr
Alle Angebote nach Voranmeldung unter:
museumsdienst@mail.aachen.de
Tel: 0241/432-4998