Im Zuge der Neupräsentation der Sammlungen des Suermondt-Ludwig-Museums nach dem Einbau einer neuen Klimaanlage wird nun die letzte Abteilung, die das Mittelalter zum Thema hat, im Erdgeschoss eingerichtet. Skulpturen, Gemälde und Objekte der Angewandten Kunst werden miteinander in Beziehung gesetzt und veranschaulichen somit wesentliche Aspekte dieser Epoche.
Die Zeitspanne reicht vom Ende des 12. Jahrhunderts - vertreten durch eine Thronmadonna, einem Solitär in der Sammlung - bis in die Zeit um 1500. Einige Werke stammen aus dem 14. Jahrhundert, doch die größte Anzahl an Objekten ist dem späten Mittelalter zuzuordnen.
Insgesamt werden ca. 150 Stücke zu sehen sein, die nach Themengruppen gegliedert sind. So geht es um die Frage, wie Maria als Gottesmutter und Himmelskönigin in dieser Periode dargestellt wurde, ebenso wie um die verschiedenen Ausprägungen des Christusbildes, die den Gottessohn als Kind, als Leidenden, Toten und als Erlöser visualisieren. Auch die Funktion der Heiligen als Helfer im Alltag sowie die Bedeutung ihrer Reliquien gilt es in den Blickpunkt zu rücken.
Ein anderer, für das Spätmittelalter charakteristischer Bereich ist das sog. Handelnde Bildwerk, das es vorzustellen gilt. Hierbei geht es um Skulpturen, die in den liturgischen bzw. durch Frömmigkeitspraxis bedingten Handlungszusammenhang eingebettet sind, wie Christuskinder, Kruzifixe mit schwenkbaren Armen oder Palmesel. Neben frömmigkeitsgeschichtlichen Überlegungen werden wirtschaftshistorische und materialtechnische Überlegungen in die Neuinszenierung einbezogen. Das Altarretabel als Exportgut und Wirtschaftsfaktor wird thematisiert und die Materialien Holz und Stein vorgestellt.
Sind im Mittelalter auch die die größte Anzahl der Meister mit Notnamen versehen, so ragen dennoch einzelne Künstlerpersönlichkeiten wie die Kölner Bildschnitzer Tilman Krayndunk und Wilhelm Arborch, die Brüsseler Jan Borman II und Pasquier Borman sowie die süddeutschen Meister Hans Multscher, Daniel Mauch, Michel Erhart, Niklaus Weckman, Jörg Stein, Adam Krafft, Tilman Riemenschneider, Ivo Strigel und Augustin Henckel hervor.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.