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Die Kommunion des Heiligen Hieronymus

11. Mai // 13.00 – 13.00

Die Kommunion des Heiligen Hieronymus
Christian Wilhelm Ernst Dietrich (Weimar 1712 – 1774 Dresden)

Christian Wilhelm Ernst Dietrich, der sich selbst Dietricy nannte, gehört zu den wichtigsten deutschen Malern des 18. Jahrhunderts. Als kursächsischer Hofmaler und Inspektor der Gemäldegalerie sowie Professor der Akademie in Dresden genoss er allerhöchstes Ansehen. Sein Ruhm als Maler gründete auf seiner besonderen Fähigkeit, ältere Meister unterschiedlicher Schulen nachzuahmen und daraus seinen eigenen, unverwechselbaren Stil zu entwickeln, was ganz dem Kunstverständnis seiner Zeit entsprach. Obwohl vor allem für seine Landschaften bekannt wurde, zählen auch Historien und Porträts zu seinen Werken. Das recht seltene Thema der Kommunion des Heiligen Hieronymus zeigt den bereits neunzigjährigen Hieronymus, der vor seinem nahenden Ende die letzte Kommunion empfängt. Nahendes Ende, letzte Kommunion – diese Kunstpause soll keineswegs schwermütig stimmen. Vielmehr ist Kommunion (von lateinisch für „Gemeinschaft“), ein feierlicher Akt und in der katholischen Kirche der wichtigste Teil der Eucharistiefeier (griech. für Danksagung), bei der Christus dem Gläubigen besonders nahe ist. Angesichts des bevorstehenden Fronleichnamsfestes im Juni, gehen wir näher auf dieses seltene Bildthema und seinen Kontext ein.

Mit Wibke Birth