3. Dezember // 18.00 – 20.00
Werke der belgischen und niederländischen Romantik des 19. Jahrhunderts
Das Museum freut sich, 12 Werke der König-Baudouin-Stiftung als Dauerleihgabe in die Sammlung aufzunehmen. Diese exquisiten Kabinettstücke des 19. Jahrhunderts, welche von dem Sammlerpaar Hanns von der Ohe und Renate Luck gestiftet wurden, bieten ab dem 04. Dezember vertiefende Einblicke in die Landschafts- und Genremalerei dieser Epoche.
So wird die Präsentation der Düsseldorfer Schule rund um J. W. Schirmer und die Brüder Achenbach durch Wilhelm Lommen erweitert. Mit Theophile de Bock und Paul J. C. Gabriel können erstmals wichtige Vertreter der Haager Schule gezeigt werden, die sich am französischen Vorbild der Schule von Barbizon orientierten. Beide Ausbildungsstätten in Den Haag und Düsseldorf lieferten wesentliche Impulse für den Post-Impressionismus und die Moderne.
Auch die Brüsseler Kunstakademie, die anfangs klassische Techniken und Themen lehrte, öffnete sich zunehmend neuen Einflüssen. Die belgischen Vertreter Isidore Verheyden, François Antoine Bossuet, Jean-Baptiste de Jonghe und Adrien Jean Madiol vervollständigen die grenzübergreifende Präsentation der Genre- und Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts im Suermondt-Ludwig-Museum. Walther Firle und sein Lehrer Alois Gabl schlagen schließlich die Brücke zur realistischen Malerei der Münchener Schule, die von Franz von Lenbach maßgeblich geprägt wurde.
„Wir danken der König-Baudouin-Stiftung für die großzügige Leihgabe. Es ist uns eine Verpflichtung, die kulturellen Verbindungen zwischen den drei Ländern zu stärken, die im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle als Impulsgeber einnahmen. Diese Zusammenarbeit bereichert unsere Sammlung und intensiviert das Kulturerlebnis unseres Publikums“, erklärt Direktor Till-Holger Borchert.
Das SLM lädt herzlich dazu ein, sich bei der Ausstellungseröffnung am 03. Dezember um 18.00 Uhr von der feinmalerischen Qualität dieser außergewöhnlichen Werke inspirieren zu lassen!