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Kunstpause – Waldbodenstillleben mit Wiesel

3. Mai // 13.00 – 13.15

Otto Marseus van Schrieck (Nijmegen 1619/20 – 1678 Amsterdam)
Waldbodenstillleben mit Wiesel
Öl auf Leinwand

Geheimnisvoll und faszinierend – so könnte man die Waldstillleben (auch „Sottobosco genannt) von Otto Marseus van Schrieck beschreiben, der sich für die Natur in all ihren Facetten begeisterte. Sein Interesse als Maler und Naturforscher, der Pflanzen und Tiere selbst züchtete, galt vor allem den Nacht- und Schattengeschöpfen, dem Ungeziefer wie Schlangen, Kröten, Mäuse oder Wiesel, die er in zoologischer Exaktheit wiedergab. Fast alles in seinen Bildern entstammte auch aus der Natur: die Farben mit denen er die Erde darstellte, wurden aus Erde gewonnen, die Steine malte er aus geriebenem Stein, die Pflanzen aus Pflanzenfarbe. Mit seiner Naturliebe ging er sogar einen Schritt weiter und entwickelte eine neue Technik Schmetterlinge abzubilden: anstatt sie einfach nur zu malen, drückte Van Schrieck die Schuppen echter Schmetterlingsflügel auf den Malgrund, so dass sie schimmerten und glänzten. Ein absolutes Highlight in seinen Bildern, im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit Sarvenaz Ayooghi

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