6. Juni // 19.00 – 19.00
Seit 25 Jahren begleitet die Zeitschrift DAS GEDICHT kontinuierlich die Entwicklung der zeitgenössischen Lyrik. Dieses Jubiläum feiert die Zeitschrift mit einer großen Festausgabe und einer exklusiven Lesung in Aachen zum ambivalenten Thema der Religion, mit dem viele Herausforderungen unserer Zeit verknüpft sind.
Für Barthold Suermondt als Protestant, spielte die Religion im katholisch geprägten Aachen eine große Rolle. Sie bestimmte maßgeblich das gesellschaftliche Leben, konnte Türen öffnen, aber auch das Gegenteil bewirken. Dass sein Freund Ludwig Knaus ihm 1885 schrieb, „die guten Aachener brauchten eigentlich weder Gas noch Petroleum, sondern koennten ihre alte Kaiserstadt mit ihrem eigenen Heiligenschein beleuchten“ zeigt, dass das Verhältnis von Suermondt zu den Aachener Katholiken wohl nicht immer einfach war. Am Abend des Suermondt- Salons werden die Gründer und Herausgeber der Zeitschrift Anton G. Leitner und Ludwig Steinherr gemeinsam mit den Aachener Größen der Poesie Klára Hůrková, Christoph Leisten, Hartwig Mauritz und Sabine Schiffner versuchen, über die Dichtkunst eine Brücke zwischen Aachen, der Religion und der Poesie zu schlagen. In ihren Gedichten spüren sie der Frage nach, wem der Glaube hilft und wo er scheitert.
www.dasgedicht.de
Vortragssaal
Eintritt: 8,00 Euro / 4,00 Euro (ermäßigt)
Veranstalter: Literaturbüro in der Euregio Maas-Rhein e.V. / Kulturbetrieb der Stadt Aachen