16. Mai // 13.00 – 13.15
Die Kunstpause!
Ein Werk in 15 Minuten
Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und neue Bekanntschaften? Dann machen Sie doch eine Kunstpause im Suermondt-Ludwig-Museum!
Dort erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.
Robert Lebeck (1929-2014)
Winston Churchill in Bonn, 11.05.1956
Späterer Silbergelatineabzug (auf Barytpapier) 1992
Sammlung Karsten und Christiane Fricke
Foto: Archiv Robert Lebeck
„Man mag mich nicht“, soll der ehemalige Premier Winston Churchill zu seiner Frau gesagt haben, als er im Wagen Richtung Aachener Rathaus fuhr, wo er am 10. Mai 1956 den Karlspreis erhielt. Grund waren eine Gruppe protestierender Aachener Bürger*innen, die ihm demonstrativ den Rücken zukehrten, als er die Großkölnstraße passierte. „Wundert Dich das Darling?“, soll seine Frau daraufhin geantwortet haben. Denn nicht alle schätzten die Wahl des Preisträgers und zeigten offenkundig ihren Protest gegen die Bombardements in den letzten Kriegswochen, aber auch gegen das Europabild des Karlspreis-Direktoriums an diesem Tag. Für dem damals neunjährigen Jürgen Linden, heute Vorsitzender des Direktoriums, war es die erste Begegnung mit dem Karlspreis.
Anlässlich der diesjährigen Karlspreisverleihung wird die Geschichte hinter diesem Bild erzählt.
Diese Kunstpause findet im Rahmen der Sonderausstellung „Chronik eines Augenblicks. Bilder und ihre Geschichten in der Sammlung Fricke“ statt.
Mit Sarvenaz Ayooghi