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Blätter einer Graduale des Kölner Klarissenkonvents

27. Juni // 13.00 – 13.15

Die Kunstpause!
Ein Werk in 15 Minuten

Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und neue Bekanntschaften? Dann machen Sie doch eine Kunstpause im Suermondt-Ludwig-Museum!
Dort erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.

Unbekannte Künstlerin
Blätter einer Graduale des Kölner Klarissenkonvents, um 1325–1350
Tempera und Gold auf Pergament

Singe, wem Gesang gegeben – zu drei Blättern aus einer mittelalterlichen Graduale
In der neuen Präsentation der Mittelalterabteilung widmet sich ein Raum der Himmlischen und Irdischen Musik. Dazu gehört natürlich auch der religiöse Gesang. Aufwendig gearbeitet sind drei Blätter aus dem Kölner Klarissenkonvent, eine Stiftung der Äbtissin Petronella von Scherve.
Sie dienten ursprünglich dazu, die liturgischen Gesänge festzuhalten und sind mit einer frühen Form von Noten, den sog. Neumen versehen. Drolerien beleben mit skurrilen Gestalten fein ausgearbeitete Ranken. Die Miniaturen, stilistisch in der Nachfolge des Johannes von Valkenburg, wurden vermutlich von den Nonnen vor Ort angefertigt und sind damit ein frühes Zeugnis für das Wirken von Künstlerinnen.
Mit Dagmar Preising