18. Juni // 13.00 – 13.15
Carl Schneiders entwickelte seine Bildmotive häufig vor Ort. Motive, die ihm unterwegs ins Auge sprangen, wurden gleich im mitgeführten Block skizziert. Mehrere Fassungen in Bleistift und Kohle, aber auch eigenständige Gouachen zeugen von der Suche nach der idealen Komposition. In ihnen erprobte der Künstler Variationen des perspektivischen Zuschnitts, variierte die Farbe und steigerte die Reduktion der Gegenstände auf Grundformen. Am Beispiel der Brücke von Zierikzee wird über eine Vielzahl von Kohlestudien deutlich, wie sehr den Architekten-Sohn das konstruktive Gerüst der Brücke als abstraktes Liniengefüge für seine Malerei interessierte und wie stark ihn auch die Studienzeit am Bauhaus prägte.
Diese Kunstpause findet im Rahmen der Ausstellung „Nord Nordwest. Carl Schneiders, Aachen und das Meer“ statt.
Mit Sena-Marie Cirit