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Kunstpause Digital – Phantasiehafen mit bevölkertem Strand und Schiffen

22. März // 13.00 – 13.15

Pieter Casteels d. J. (um 1650 – um 1701)
Phantasiehafen mit bevölkertem Strand und Schiffen
Öl auf Leinen

In Corona-Zeiten kommt die Kunstpause digital nach Hause.
Jeweils dienstags um 13.00 Uhr wird ein Video online gestellt, in dem Kurator*innen in knapp zwei Minuten erstaunliche Werke erklären.
Viel Spaß beim Zuschauen und Zuhören!

„Solch ein Gewimmel möcht ich sehn…“ – eine phantastische Hafenlandschaft! Es fällt wahrlich schwer, in diesem Gewusel und Gewühl den Überblick zu bewahren, das Auge geht unruhig auf Wanderschaft zwischen Marktständen, Fuhrwerken und Schaluppen. In der Ferne verblauen die Masten von großen Galeonen, wie sie der Maler in seiner Heimatstadt Antwerpen durch das Schifffahrtverbot auf der Schelde nicht mehr hätte sehen können. Auch die hochgetürmten Gebäude und Hafenanlagen sind seiner Phantasie entsprungen und bieten eine abwechslungsreiche Kulisse für das ameisenhafte Treiben. Der Künstler Pieter Casteels hatte sich auf solche Hafenszenen spezialisiert, die Alltag und Illusion fruchtbar verquicken. Hierbei werden auch die teilweise bizarren Bilderfindungen Jacques Callots spürbar, die durch seine Druckgraphiken zirkulierten und auch nach seinem Tod 1635 weiter nachgestochen, nachgemalt, neu arrangiert und interpretiert wurden. Kommen Sie mit auf eine optische Entdeckungsreise ins 17. Jahrhundert!
Mit Vincent Rudolf

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