18. Januar // 13.00 – 13.15
Franz von Lenbach (1836 Schrobenhausen (Oberbayern) – 1904 München),
Fürst Bismarck 1894, Öl auf Leinwand
Im Jahr 1874 begegnete Franz von Lenbach Otto von Bismarck das erste Mal. Zwischen Reichskanzler und Malerfürst entstand eine lebenslange Verbundenheit, die Lenbach schnell den Spitznamen „Bismarck-Maler“ eintrug und ihm den beißenden Spott einiger Karikaturisten einbrachte. In zig Fassungen malte er den „eisernen Kanzler“ in leicht variierenden Nuancen als Brust-, Hüft- oder Kniestück, immer mit dem Ansinnen, sein Modell der öffentlichen Erwartungen an einen Kanzler entsprechend darzustellen und zugleich auch dem Menschen Otto von Bismarck hinter dem Amt gerecht zu werden. Tatsächlich prägen seine vielfältigen Bismarck-Porträts bis heute das öffentliche Bild des Reichskanzlers.
Mit Wibke Birth
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