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Wildbad oder Baden

28. März // 13.00 – 13.15

Wildbad oder Baden

Ein Werk in 15 Minuten
Dienstags von 13.00 – 13.15 Uhr
Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und neue Bekanntschaften? Dann machen Sie doch eine Kunstpause im Suermondt-Ludwig-Museum! Dort erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.

Wildbad oder Baden (CH), Buchenholz-Kästchen, bunte Bemalung auf Wismutgrund, datiert unten rechts „1535“ oder „1565“
Erworben 1907 vom Kunstauktionshaus Anton Creutzer, Aachen
Foto: André Müller

Souvenirs, Souvenirs. Kauft ihr Leute, kauft sie ein!
Schon lange Zeit vor Bill Ramseys Erfolgsschlager von 1959 waren Andenken beliebt. Kleine bemalte Holzmöbel hatten als Mitbringsel für die Braut oder die Ehefrau schon im späten Mittelalter Hochkonjunktur. Im Verlauf des 16. Jahrhunderts entwickelten einzelne Städte in der Nordostschweiz, in Oberschwaben (Ulm) und im Schwarzwald charakteristische Holzkästchen, auf die auf einem silberähnlichen Malgrund aus Wismut bunte, symbolisch mit Treue und Liebe verbundene Blumen, Wappen, die Handtreue, Szenen aus der Bibel und Liebespaare gemalt wurden. Solche Behältnisse aus dem Badeort Baden im schweizerischen Aargau dienten vermutlich auch als Verpackung für eine süße Spezialität, die „spanischen Brötli“, die als Geschenk an die zuhause gebliebene Frau mitgeführt wurden.
Mit Michael Rief

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