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Kunstpause – Schlangenmensch

6. September // 13.00 – 13.15

Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938)
Schlangenmensch, 1921
Öl auf Leinwand
Leihgabe der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer-Stiftung

Wer war zuerst: Schlangenmensch oder Stillleben? Ernst Ludwig Kirchner bemalte viele seiner Leinwände von beiden Seiten, bzw. nutzte die Rückseiten von bereits entstandenen Werken erneut für ein Kunstwerk. Was sagt uns dies über die „verschmähten“ Werke der Rückseite? Motivisch bewegt sich der Schlangenmensch in der Welt des Zirkus und Varietés, die Kirchner magisch anzogen. Abenteuer, der Reiz der Bühne, das unverfälschte, einfache Künstlerleben der Artisten spiegeln seine Bewunderung für diese exotisch fremde Gegenwelt, die ihm jedoch auch zum Gleichnis der eigenen Situation wird. In faszinierender Weise versteht es der Künstler, die Beziehungen zwischen Menschen, Umwelt und Natur zu vermitteln.

Mit Wibke Birth

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