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„Tischsärglein und Kadaver-Selfie“

31. Oktober // 13.00 – 13.15

Das kleine Betrachtungssärglein mit beweglichem, verschliessbarem dachförmigem Deckel stammt aus dem Grödnertal in Südtirol. Es ist um 1800-1825 entstanden. Für den Holzsarg wurde vermutlich Fichte, für die bunt bemalte Skulptur Zirbelkiefer verwendet. Weiteres Zubehör wie Haare, Leinwand, Baumflechte und Wachs (für die Würmer) vervollständigen das grausige Ensemble. Die farbige Gestaltung übernahmen bei diesen Särglein zwei Schwestern, die damals in der Region wohl sehr bekannten „Rosentöchter vom Steffl“ in St. Ulrich.  Diese Tödlein waren natürlich nicht nur zum Gruseln gedacht: Wofür brauchte man aber diese geschnitzte und bemalte Miniatur-Leichname sonst noch?

Mit Michael Rief

 

Ein kostenloses Angebot.