Jean-Baptiste Camille Corot, ein Hauptvertreter der Schule von Barbizon, zählt zu den bedeutendsten französischen Landschaftsmalern. Anlässlich der Feier „50 Jahre Städtepartnerschaft Aachen – Reims“ sind nun 13 Gemälde Corots aus dem Reimser Musée des Beaux-Arts im Aachener Suermondt-Ludwig- Museum zu Gast. Sie sind vom 07. Oktober bis 30. Dezember 2017 im Kaminraum zu sehen.
Der im Jahre 1796 geborene Künstler Camille Corot verspürte schon früh den Drang, seine Gedanken in Bilder statt in Worte zu fassen und folgte schließlich, im Alter von 26 Jahren, seinem Bestreben, Maler zu werden – und er wurde ein Vorreiter der modernen Freilichtmalerei, die erst durch die Erfindung von Tubenfarben möglich geworden war. Um Landschaften unmittelbar erleben zu können, folgte Corot der Devise: „Hinein in die Natur mit offenen Augen, wachem Herzen und möglichst wenig Gepäck“. Auf Italienreisen, wo ihn das spezielle Licht faszinierte, vervollkommnete er seine Malerei, die sich durch realistische Naturdarstellungen im Gegensatz zur klassisch-idealistischen Landschaftskompositionen auszeichnet. Darüber hinaus vermochte Corot seine Landschaftsbilder aber auch stimmungsvoll aufzuladen, als Ausdruck seiner Empfindungen. Sein Pinselstrich ist locker und flüssig-zart, der dicke Farbauftrag schimmert matt. So verschwimmen etwa einzelne Blätter zu einer großen Masse, die eine neue plastische Qualität ins Bild bringt. Die Farbpalette besteht insgesamt aus kühlen, monochromen Farben.
Peter van den Brink
FR 6. Oktober 2017
17.00 Uhr
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.