Suermondt-ludwig-museum
WILHELMSTRASSE 18
52070 AACHEN
T +49-241-47980-40

öffnungszeiten
Di - So  10.00 uhr - 17.00 uhr
Montags geschlossen

 

Sammlung

Teile der Spezialsammlungen sind exemplarisch  ausgestellt

Vertreten sind bemerkenswerte Beispiele der attischen Vasenmalerei sowie verschiedene Gefäßtypen von der Amphore bis zu Salbgefäßen. Die altägyptische Sammlung enthält neben Gebrauchsgerät, Schmuck und einigen Götterstatuetten auch Teile eines Totenschiffs. Zu den Spezialsammlungen gehört ein umfangreicher Bestand an Glasmalerei und eine Münzensammlung. 

VON DER ANTIKE, OSTASIATIcA, ÄGYPTICA, MÜNZSAMMLUNG BIS ZUR GLASMALEREI

 

Glasmalerei | Niedersachsen um 1320/1330

Engel

antike | Zentralrömisch um 240 n. Chr.

Frauenkopf

kunstgewerbe | 17.& 18. Jh.

reise- und klappbestecke

kunstgewerbe | wien oder frankreich um 1780

mikroschnitzerei Hafenansicht

textilien | Basel oder Straßburg
1450-75

kissenplatte

Glasmalerei

Zu den Spezialsammlungen des Museums gehört ein umfangreicher Bestand an Glasmalerei. In der Dauerausstellung finden Sie zum Beispiel Glasfenster und Fragmente aus dem späten Mittelalter mit figuralen und ornamentalen Motiven. Scheiben aus der Renaissance und der Barockzeit zeigen christliche und weltliche Themen, darunter – auf den sogenannten Schweizerscheiben aus dem 16. Jahrhundert – Darstellungen aus der Welt der Fugger.

Präsentiert werden auch Werke von Johan Thorn Prikker, Heinrich Campendonk, Ewald Mataré oder Anton Wendling. Diese Künstler hatten in den 1920er Jahren die alte Technik der mosaizierten, nicht aufgemalten Glasfenstergestaltung wiederbelebt. In ihren Werken aus der „Epoche der Erneuerung“ arbeiteten sie mit leuchtend klaren Antikgläsern. 

Nach 1945 sind die großen Betonglasfenster von Künstlern wie Pierre Soulages, Raoul Ubac, Victor Vasarely, Robert Sowers, Otto Dix, Anton Wendling, Fritz Winter, Georg Meistermann, Johannes Schreiter und Ludwig Schaffrath entstanden.

> Zu sehen im zweiten Obergeschoss

Ägyptica

Salbgefäße und Totenfigürchen: Die altägyptische Sammlung enthält neben Gebrauchsgerät, Schmuck und einigen Götterstatuetten auch Teile eines Totenschiffs. Den Totenkult repräsentiert aber vor allem eine reich bebilderte Mumienkartonage (6. Jahrhundert v.Chr.). Unsere weibliche Mumie (16. Jahrhundert v.Chr.) mit Stuckmaske, Kartonage-Resten und bemaltem Sarkophag ist nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Röntgen-Museum in Remscheid und als langfristige Leihgabe dem Parque de la Ciencas Museum in Granada wieder in der Kunst- und Wunderkammer in Aachen zu sehen.

> Zurzeit nicht ausgestellt

Antike   

Die umfangreiche Antikensammlung ist in der Dauerausstellung exemplarisch durch bemerkenswerte Beispiele der attischen Vasenmalerei sowie durch verschiedene Gefäßtypen von der Amphore bis zu Salbgefäßen vertreten. Die Werke repräsentieren die chronologische Entwicklung vom frühen Geometrischen Stil (900-700 v.Chr.) über den Archaischen Stil (700-500 v.Chr.) bis zum Klassischen Stil (470-380 v.Chr.). Ergänzend ist auch keramische Kleinplastik ausgestellt: zierliche Terrakottafigürchen aus Tanagra (4.-3. Jahrhundert v. Chr.) und archaisch stilisierte Idolfigürchen aus Böotien (6.-5. Jahrhundert v.Chr.). 

Zu den auffälligsten Stücken zählen zwei apulische Preisamphoren im Panathenäen-Stil, eine Nabel der Welt-Schale, eine apotropäische Augenschale sowie ein bronzener Kriegerhelm aus Olympia (550 v.Chr.). Herausragend ist auch ein bronzener Klappspiegel mit einer Darstellung der Europa auf dem Stier. 

Zur Sammlung gehören ebenfalls die spätantike koptische Kollektion – ein weibliches Mumienporträt in Enkaustik und eine fast 100 Stücke umfassende Textilsammlung – sowie ein zentralrömischer Frauenkopf aus Marmor.

> Teile zu sehen im Tapisserieraum im ersten Obergeschosses

Ostasiatica   

Das Suermondt-Museum hatte ein Ostasiatisches Kabinett, das im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Als Ersatz dafür kam in den 1950er Jahren eine reiche Sammlung von japanischen Schwertstichblättern ins Haus, sog. Tsubas – Parierscheiben von japanischen Samuraischwertern. Die meisten der vergoldeten oder veredelten Eisenscheiben stammen aus dem 17.-19. Jahrhundert und zeigen durchbrochene Reliefs mit figuralen, mythologischen und floralen Bildmotiven.

> Die meisten Ostasiatica sind zurzeit nicht ausgestellt

Im Couven Museum werden japanisches und chinesisches Porzellan sowie ein großformatiges chinesisches Papierbild aus der städtischen Sammlung präsentiert.

Münzsammlung

Die städtische Sammlung umfasst mehrere Tausend Objekte und enthält nahezu komplett die in Aachen geprägten oder genutzten Münzen vom frühen Mittelalter bis heute. Darunter befinden sich viele Seltenheiten und Unikate. Ergänzt werden die Bestände durch eine kleine griechisch-römische Münzsammlung, durch archäologische Münzfunde aus der Aachener Region (vor allem aus der Römerzeit und dem Mittelalter) sowie durch eine umfangreiche Medaillen- und Plakettensammlung mit regionalem Bezug. Auch praktische Gegenstände aus der Geschichte des Münzwesens hat die Sammlung zu bieten: eine Münzpresse, Münzwaagen, den Münzauswurfsbeutel Ferdinands I., Notgeld …

> Zurzeit nicht ausgestellt