© Archiv Robert Lebeck
Ein Fotojournalist, hinter einem Vorhang versteckt, auf den richtigen Moment wartend. Ein wagemutiger Fotograf auf stürmischer See vor Helgoland, der schwer seekrank mit nur einer Aufnahme wieder an Land zurückkehren muss. Ein Familienbild im Auto, das auf den ersten Blick wie ein Schnappschuss auf der Durchreise wirkt, in Wirklichkeit jedoch ein Abbild von Tragik und Elend ist. Ein Staatsmann, der vor seiner Auszeichnung mit dem Karlspreis an protestierenden Aachener Bürgerinnen und Bürgern vorbeifahren muss.
Anhand von 40, teils ikonischen Fotografien aus dem Zeitraum 1912 bis 1997 aus der Fotosammlung des Ehepaars Karsten und Christiane Fricke sollen genau diese Geschichten erzählt werden, die uns in vielen Fällen verborgen bleiben und einen zweiten, tiefgründigeren Blick eröffnen. Denn ein Bild kann zwar mehr als 1000 Worte sagen, aber Worte können das Sehen auch verändern, es beeinflussen und eine Interpretation schlagartig umkehren. Was passierte hinter der Kamera? Was geschah mit dem Bild, nachdem es gemacht wurde? Es gibt ein Davor und ein Danach, eine Vielzahl von Momenten, die ein Foto zum Ausdruck bringt.
In der Ausstellung werden die Arbeiten von 24 Fotograf*innen präsentiert, u.a. von Ragnar Axelsson, Hermann Claasen, Rosemarie Clausen, Bruce Davidson, Bettina Flitner, Leonard Freed, Barbara Klemm, Volker Krämer, Robert Lebeck, Mary Ellen Mark, Stefan Moses, Hilmar Pabel, Engelbert Reineke, Franz Schensky, Toni Schneiders und Otto Steinert.
Die ausgestellten Werke sind eine Dauerleihgabe der Sammlung Fricke im Suermondt-Ludwig-Museum.
ohne Anmeldung
Sarvenaz Ayooghi
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 112 Seiten und bis 45 Abbildungen in s/w.
Preis: 24,90 Euro
Die Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Reservierungen sind nicht möglich.
Teilnahmetickets sind ab 30 Minuten vor Beginn der Führung an der Kasse erhältlich.
Donnerstag um 18.00 Uhr
Termine: 27.04. | 25.05.
Führung durch die Ausstellung mit anschließendem Getränk
Kosten 10,00 €. Max. 16 Teilnehmende
Anmeldung erforderlich bis zwei Tage vorher: eventslm@mail.aachen.de oder Tel.: 0241-47980-30 (Di – So 10 – 17 Uhr)
Sonntag, 23.04., 10.00 – 17.00 Uhr
„True Stories – Fake News“
Gemeinsamer Aktionstag mit dem Internationalen Zeitungsmuseum
Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.suermondt-ludwig-museum.de/kalender
Anmeldung erforderlich unter
Tel.: 0241-432 4998 oder museumsdienst@mail.aachen.de
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.