Das bedeutende Stillleben des niederländischen Meisters war schon 1910 in die Sammlung des Hauses gekommen, als Teil des Vermächtnisses von Adèle Cockerill, der Schwägerin des untrennbar mit dem Museum verbundenen Stifters Barthold Suermondt. Jetzt ist es zurückgekehrt: aus einer New Yorker Privatsammlung, aus der es gegen einen Finderlohn zurückerworben werden konnte.
Wie viele andere Kunstwerke aus dem Besitz der Stadt Aachen war das Gemälde 1942 in die Meißener Albrechtsburg ausgelagert worden, um es vor Bombenangriffen zu schützen. Nach Kriegsende, unter sowjetischer Besatzung, wurden sämtliche Werke beschlagnahmt. Ein Gutteil, vor allem der Gemälde, wurde in die UdSSR verbracht. Das Schicksal des nun hier präsentierten Blumenstilllebens blieb allerdings lange Zeit im Dunkeln. Erst im Jahr 2005 stellte sich heraus, dass das Bild 1951 aus dem Depot der Albrechtsburg von einer russischen Spionin nach Kanada entführt worden war. Nach vielen Irrungen und Wirrungen konnte die Stadt Aachen es jetzt gegen einen Finderlohn vom aktuellen Besitzer zurückerwerben – mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder, des Landes NRW, von Daniëlle H.A.C. Lokin sowie einiger Spender, die ungenannt bleiben wollen.
Darüber hinaus wird auch das frisch restaurierte Werk Jupiter wird als Knabe mit der Milch der Ziege Amalthea genährt des Antwerpener Malers Jacob Jordaens öffentlich vorgestellt. Außerdem wird erstmals ein Neuzugang gezeigt, ein Früchtekorb des Jacob van Hulsdonck (Antwerpen 1582-Antwerpen 1647), den ein Privatsammler dem Suermondt-Ludwig-Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.