Das Suermondt-Ludwig-Museum widmet sich intensiv der kunsthistorischen und -technologischen Forschung. Einerseits werden im Haus sukzessive die eigenen Objekte wissenschaftlich bearbeitet, wobei sich aus der Beschäftigung mit der reichhaltigen Sammlung interessante Fragestellungen ergeben, die auch für die internationale Kunstwissenschaft relevant sind. Andererseits hat sich das Museum dem Anspruch verschrieben, große Ausstellungen zu entwickeln, die nach hohen wissenschaftlichen Standards erarbeitet und von aufwändigen Katalogen begleitet werden. Die Spezialisten des Museumsteams sind deshalb auch mit der nationalen und internationalen Forschung eng vernetzt. Der Direktor, die Kustodinnen und Kustoden nehmen als Vortragende an Symposien teil und tragen auch so zur Verankerung des Aachener Museums sowie seiner bedeutenden Sammlung im Bewusstsein der Fachwelt und des internationalen Wissenschaftsbetriebes bei.
Altniederländer-Projekt
Derzeit wird die respektable und international relevante museumseigene Sammlung von spätmittelalterlichen Gemälden des 15.-16. Jahrhunderts aus dem Gebiet der alten Niederlande durch Dr. Linda Jansen (Maastricht) und Dipl.-Rest. Ulrike Villwock für einen Bestandskatalog in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstellt. Das Ergebnis soll in einem Bestandskatalog und einer Ausstellung vorgestellt werden.
Bestandskatalog Skulpturensammlung, Bd. III
Ferner haben die Arbeiten am dritten Band des Bestandskataloges der Skulpturensammlung (Mittelrhein, Köln, Niederrhein und Westfalen, 1290-1530) begonnen, die von Dr. Dagmar Preising, Dipl.Rest. Michael Rief M.A. und Dipl.Rest. Ulrike Villwock ausgeführt werden.
Wissenschaftliche Publikation
Mecheln als Zentrum der Skulpturenproduktion vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert. Weitere Informationen finden Sie hier
Bearbeiter: Dr. Dagmar Preising und Michael Rief
Einen wichtigen Part nimmt die Kooperation mit Universitäten/Hochschulen ein. So konnten beispielsweise einige Sammlungskonvolute und Einzelobjekte wissenschaftlich aufbereitet und zum Teil publiziert werden.
2015 | Leuchter-Sammlung
BA-Arbeit an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, Studiengang Museologie (Jan Bielau: Die Leuchtersammlung des Suermondt-Ludwig-Museums in Aachen. Lichtträger von der Antike bis in die Moderne).
2011 | Schmucksammlung
BA-Arbeit an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, Studiengang Museologie (Carolin Roske: Die Schmucksammlung im Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen. Eine Bestandsdokumentation mit kulturgeschichtlichen Zusammenhängen).
2011 | Ofenkeramik-Kollektion
Dissertation an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule, Aachen (Kirsten Remky: Ofenkacheln und Model aus der Sammlung des Suermondt-Ludwig-Museums Aachen. Ein Beitrag zur Geschichte der Ofenkeramik von der Spätromanik bis zum Spätbarock).
2005 | umfangreiche Antiken-Sammlung
durch Studenten und Mitarbeiter des Archäologischen Institutes der Universität Köln (Hrsg. Katja Sporn: Europas Spiegel – Die Antikensammlung im Suermondt-Ludwig-Museum, Wiesbaden 2005).
Auch die kunsttechnische Forschung hat einen hohen Stellenwert. Hierfür werden auch Kooperationen mit Fachhochschulen und Hochschulen für Restaurierung geknüpft:
Stichting Restauratie Atelier Limburg (SRAL), Maastricht
Eines der renommiertesten europäischen Ausbildungsinstitute für Restauratoren (ein Ableger der Universität Amsterdam UVA)
Projekt Erforschung und Restaurierung von zwei katalanischen Tafelgemälden (um 1450/1460) des SLM Aachen
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Studientag mit internationalen Teilnehmern der Getty Panel Painting Initiative
Post-Graduate Trainee Workshops (WORKSHOP 2: Wood Science and Technology). Maastricht-Cologne-Aachen-Liege October 13-19, 2014 (Vorträge zu rezenten Restaurierungen an Tafelgemälden des SLM und zur Holztechnik, Begutachtung und Diskussion von neueren Restaurierungen in der Sammlung)
TU München
Studiengang Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft
Wismutkästchen
Wismut als Farbmittel, Diplomarbeit von Stephanie Küthe, 2004
Holz als Werkstoff für süddeutsche Skulpturen (1000-1800)
Herkunft, Verwendung und Verarbeitung von Holz am Beispiel der Kunstsammlung des Herzoglichen Georgianums München, Dissertation von Isabella Raudies, 2012
Hochschule/Fachhochschule der Künste Bern (CH)
Fachbereich Konservierung und Restaurierung
Projekt vergleichende Untersuchung der zwei spätgotischen Flügelretabel aus Almens GR (SLM Aachen) und Stierva GR (vor Ort)
Masterarbeiten durch Selina Wechsler, 2015, und Nicola Diels, 2016
Weitere Kooperationspartner sind die Fachhochschulen in Erfurt, Hildesheim und Köln.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.