Am 31.8. und 1.9. hat das Suermondt-Ludwig-Museum gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern - der britischen Gingko Foundation und dem International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) an der Universität Bonn - drei Events unter der Überschrift Interreligiöser Austausch veranstaltet.
Von einer Lesung mit dem renommierten Schriftsteller Navid Kermani über einen Workshop zu einer mittelalterlichen Beschneidungsdarstellung aus der Museumssammlung bis hin zu einem Symposium über religionswissenschaftliche Fragen - es war dem Museumsteam eine Freude, den offenen Dialog auszurichten und die Perspektiven unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu erleben.
Den beiden Kooperationspartnern, allen Beteiligten und Gästen ein herzliches Dankeschön!
Donnerstag, 31. August 2023
15:00-16:30 Uhr – LESUNG: „Reflexionen über das Kreuz“ / „Reflections on the Cross", Navid Kermani, Sprachen: Deutsch (Lesung) und Englisch (Diskussion)
Navid Kermani liest aus seinem Buch „Ungläubiges Staunen" / „Wonder Beyond Believe". Dabei werden Ideen wie die muslimische Sicht auf Christus, die Sühne und die Kreuzigung vorgestellt.
17:00-18:00 Uhr – WORKSHOP: „Art as Host", Direktor Till-Holger Borchert, Sprache: Englisch
Im Mittelpunkt des Workshops steht die „Beschneidung des Jesuskindes", eine mittelalterliche Tafelmalerei aus der Sammlung des Suermondt-Ludwig-Museums. Das Kunstwerk von dem in Nürnberg tätigen Meister des Tucher-Altars ist der Ausgangspunkt für einen offenen und respektvollen Gedankenaustausch aus der Perspektive verschiedener Glaubensrichtungen.
Das originale Kunstwerk kann aus konservatorischen Gründen nicht im Vortragssaal gezeigt werden. Nach dem Workshop gibt es die Möglichkeit, das originale Kunstwerk in der Mittelalterausstellung zu betrachten.
Freitag, 01. September 2023
9:30-17:30 Uhr – SYMPOSIUM: „The Religious Other(s)", Sprache: Englisch
Die vortragenden Wissenschaftler*innen haben ein Stipendium der Gingko Foundation erhalten und berichten von ihren religionswissenschaftlichen Forschungen zu folgenden sieben Themen:
1. The Return of the Others: The Politics of Teshuvah and Repentance in Late Antique and Contemporary Contexts
2. The Status of Ahl al-Kitāb “the religious other” in the Qur’ān and the early Islamic literature
3. Fraternity and pluralism: theological questions within the Catholic Church regarding the relationship with the religious other
4. Deliverance Ministry and Exorcism: Its Place in Islam and Christianity as we Engage with the Religious Other
5. Befriending the Religious Other in Islam: the consideration of emotions as the quintessential demarcation of deep platonic friendships
6. Mission & Conversion in Christianity and Islam: Implications for Christian-Muslim Relations in Africa
7. Notions of Religious Pluralism in the Writings of Christian and Muslim
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.