Den Grundstock der Bestände bildete die Schenkung des Bankiers und Industriellen Barthold Suermondt. Er vermachte der Stadt 1882 vornehmlich Werke der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Weitere Stiftungen von Aachener Bürgern erweiterten den Bestand, so dass die Gemäldesammlung heute ein umfassendes Spektrum der europäischen Malerei vom 15. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts abdeckt.
Dauerleihgabe Sammlung Ludwig
Dauerleihgabe Sammlung Ludwig
Herausragend sind die spätmittelalterliche Malerei aus Deutschland und den Niederlanden sowie die Gemälde des „Goldenen Zeitalters der Malerei“ in Flandern und Holland.
In der Abteilung Kölner Malerei seit dem frühen 15. Jahrhundert gilt der Meister der Verherrlichung Mariens als ein Höhepunkt; der Umkreis Memlings und Werke von Albrecht Bouts verweisen auf die künstlerische Entwicklung in den Niederlanden. Allein mit drei Werken, u. a. der Kirschenmadonna, vertritt Joos van Cleve die Antwerpener Malerei des frühen 16. Jahrhunderts. Glanzstück der altdeutschen Abteilung ist Lucas Cranachs Judith mit dem Haupt des Holofernes.
Die Sammlung zum 17. Jahrhundert ist geprägt durch die profane Ikonographie des Nordens, vor allem mit Porträts, unter denen Rembrandts Bildnis eines jungen Mannes einen herausragenden Platz einnimmt. Dabei sind auch hervorragende Beispiele der Genremalerei wie die Zwei Jungen mit Seifenblasen des holländischen Malers Esaias Boursse sowie Landschaftsdarstellungen aus der Malergeneration um Jacob van Ruisdael vertreten. In der Reihe eindrucksvoller Stillleben zählen Willem Claesz. Heda und Pieter Claesz sicher zu den bedeutendsten Meistern ihres Fachs.
Als eines der Glanzstücke der Sammlung gilt der Höllensturz der Verdammten des Rubensschülers Jan Boeckhorst, ein Bild, das die gegenreformatorische Kraft des Südens in der flämischen Malerei andeutet. Aber es gibt auch leichtere Sujets. Zwei Gemälde von Frans Snijders etwa gehen auf Fabelbücher zurück, wie Hahn und Edelstein.
Einzelne Meisterwerke italienischer und spanischer Malerei wie Jusepe de Riberas Anbetung der Hirten stehen als Zeugen einer europäischen Entwicklung, aber auch für sammlerisches Interesse. Sie prägen zusammen mit den niederländischen Werken das Profil der Aachener Gemäldegalerie.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.