Vertreten sind bemerkenswerte Beispiele der attischen Vasenmalerei sowie verschiedene Gefäßtypen von der Amphore bis zu Salbgefäßen. Die altägyptische Sammlung enthält neben Gebrauchsgerät, Schmuck und einigen Götterstatuetten auch Teile eines Totenschiffs. Zu den Spezialsammlungen gehört ein umfangreicher Bestand an Glasmalerei und eine Münzensammlung.
Zu den Spezialsammlungen des Museums gehört ein umfangreicher Bestand an Glasmalerei. In der Dauerausstellung finden Sie zum Beispiel Glasfenster und Fragmente aus dem späten Mittelalter mit figuralen und ornamentalen Motiven. Scheiben aus der Renaissance und der Barockzeit zeigen christliche und weltliche Themen, darunter – auf den sogenannten Schweizerscheiben aus dem 16. Jahrhundert – Darstellungen aus der Welt der Fugger.
Präsentiert werden auch Werke von Johan Thorn Prikker, Heinrich Campendonk, Ewald Mataré oder Anton Wendling. Diese Künstler hatten in den 1920er Jahren die alte Technik der mosaizierten, nicht aufgemalten Glasfenstergestaltung wiederbelebt. In ihren Werken aus der „Epoche der Erneuerung“ arbeiteten sie mit leuchtend klaren Antikgläsern.
Nach 1945 sind die großen Betonglasfenster von Künstlern wie Pierre Soulages, Raoul Ubac, Victor Vasarely, Robert Sowers, Otto Dix, Anton Wendling, Fritz Winter, Georg Meistermann, Johannes Schreiter und Ludwig Schaffrath entstanden.
> Zu sehen im zweiten Obergeschoss
Salbgefäße und Totenfigürchen: Die altägyptische Sammlung enthält neben Gebrauchsgerät, Schmuck und einigen Götterstatuetten auch Teile eines Totenschiffs. Den Totenkult repräsentiert aber vor allem eine reich bebilderte Mumienkartonage (6. Jahrhundert v.Chr.). Unsere weibliche Mumie (16. Jahrhundert v.Chr.) mit Stuckmaske, Kartonage-Resten und bemaltem Sarkophag ist nach einem mehrjährigen Aufenthalt im Röntgen-Museum in Remscheid und als langfristige Leihgabe dem Parque de la Ciencas Museum in Granada wieder in der Kunst- und Wunderkammer in Aachen zu sehen.
> Zurzeit nicht ausgestellt
Die umfangreiche Antikensammlung ist in der Dauerausstellung exemplarisch durch bemerkenswerte Beispiele der attischen Vasenmalerei sowie durch verschiedene Gefäßtypen von der Amphore bis zu Salbgefäßen vertreten. Die Werke repräsentieren die chronologische Entwicklung vom frühen Geometrischen Stil (900-700 v.Chr.) über den Archaischen Stil (700-500 v.Chr.) bis zum Klassischen Stil (470-380 v.Chr.). Ergänzend ist auch keramische Kleinplastik ausgestellt: zierliche Terrakottafigürchen aus Tanagra (4.-3. Jahrhundert v. Chr.) und archaisch stilisierte Idolfigürchen aus Böotien (6.-5. Jahrhundert v.Chr.).
Zu den auffälligsten Stücken zählen zwei apulische Preisamphoren im Panathenäen-Stil, eine Nabel der Welt-Schale, eine apotropäische Augenschale sowie ein bronzener Kriegerhelm aus Olympia (550 v.Chr.). Herausragend ist auch ein bronzener Klappspiegel mit einer Darstellung der Europa auf dem Stier.
Zur Sammlung gehören ebenfalls die spätantike koptische Kollektion – ein weibliches Mumienporträt in Enkaustik und eine fast 100 Stücke umfassende Textilsammlung – sowie ein zentralrömischer Frauenkopf aus Marmor.
> Teile zu sehen im Tapisserieraum im ersten Obergeschosses
Das Suermondt-Museum hatte ein Ostasiatisches Kabinett, das im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Als Ersatz dafür kam in den 1950er Jahren eine reiche Sammlung von japanischen Schwertstichblättern ins Haus, sog. Tsubas – Parierscheiben von japanischen Samuraischwertern. Die meisten der vergoldeten oder veredelten Eisenscheiben stammen aus dem 17.-19. Jahrhundert und zeigen durchbrochene Reliefs mit figuralen, mythologischen und floralen Bildmotiven.
> Die meisten Ostasiatica sind zurzeit nicht ausgestellt
Im Couven Museum werden japanisches und chinesisches Porzellan sowie ein großformatiges chinesisches Papierbild aus der städtischen Sammlung präsentiert.
Die städtische Sammlung umfasst mehrere Tausend Objekte und enthält nahezu komplett die in Aachen geprägten oder genutzten Münzen vom frühen Mittelalter bis heute. Darunter befinden sich viele Seltenheiten und Unikate. Ergänzt werden die Bestände durch eine kleine griechisch-römische Münzsammlung, durch archäologische Münzfunde aus der Aachener Region (vor allem aus der Römerzeit und dem Mittelalter) sowie durch eine umfangreiche Medaillen- und Plakettensammlung mit regionalem Bezug. Auch praktische Gegenstände aus der Geschichte des Münzwesens hat die Sammlung zu bieten: eine Münzpresse, Münzwaagen, den Münzauswurfsbeutel Ferdinands I., Notgeld …
> Zurzeit nicht ausgestellt
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.