Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff gründen 1905 in Dresden die Künstlergemeinschaft Die Brücke. Mit Max Pechstein, Erich Heckel, Otto Mueller und Emil Nolde kommen wichtige Künstler hinzu, die ihre neuen Bildideen nicht nur in der Malerei, sondern auch im weit verbreitbaren Medium der Graphik umsetzen. Die radikale Abkehr von der illusionistischen Wirklichkeitserfassung war dabei der Grundtenor. Zu diesem hundertjährigen Jubiläum zeigt das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum 100 graphische Blätter aus der Sammlung Neußer und setzt damit seine Ausstellungsreihe mit bedeutenden Privatsammlungen fort.
Unter dem Titel Lebenslust und Todesfurcht zeigt die Ausstellung das Spannungsfeld in dem sich die Kunst bis zum Einschnitt durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten befand. Dabei werden die Brücke-Künstler nicht isoliert betrachtet, sondern durch Werke von prägenden Vorgängern wie Edward Munch und wichtigen Zeitgenossen wie Franz Marc, Wassily Kandinsky, Christian Rohlfs, Max Beckmann, Otto Dix, Conrad Felixmüller, Otto Pankok und anderen ergänzt.
In der Frühzeit entstehen vor allem die Bilder zum Thema Lebenslust. Bei unzähligen Besuchen der Moritzburger Seen in der Nähe von Dresden zeichnen die jungen Künstler Akte, die sie anschließend in der Graphik umsetzen. Die Loslösung von der einengenden Etikette und dem Aktzeichnen der Akademien stehen dabei im Vordergrund. In expressiven Farben und Formen befreien sie sich künstlerisch wie gesellschaftlich von den Zwängen der Zeit. Die große Experimentierbereitschaft schlägt sich besonders in den Graphiken nieder, in denen die Techniken bis an ihre Grenzen ausprobiert werden. Eine neue Kunstauffassung soll gefunden werden, die sich von allem bisher gekannten abwendet. Man besucht das völkerkundliche Museum in Dresden und orientiert sich an der Kunst der Naturvölker aus Afrika und Polynesien. 1913 zerbricht die Künstlervereinigung, mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges setzt eine krasse Zäsur ein. Künstler wie Franz Marc überleben das Inferno nicht. Die Todesfurcht gewinnt nun in den Arbeiten immer mehr Raum. Eine auffällige Zuwendung zum Religiösen findet statt, die sich nicht nur in Einzelblättern widerspiegelt, sondern ebenso in umfangreichen Zyklen wie Schmidt-Rottluffs Kristusmappe (1918) und Pechsteins Vater Unser (1921). Darüber hinaus gewinnt der Expressionismus auch Einfluss auf die politische Graphik.
Die Bedeutung dieser aus jahrelanger Kennerschaft erwachsenen rheinischen Privatsammlung liegt in der hohen kunsthistorischen und drucktechnischen Qualität der Blätter sowie nicht zuletzt auch in dem Anspruch, zahlreiche handkolorierte Fassungen zu erwerben.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.