Als städtisches Kunstmuseum mit einem Schwerpunkt auf europäischer, christlicher Kunst vom Mittelalter bis ins Barock sieht sich das Suermondt-Ludwig-Museum (SLM) in der Vermittlung seines umfangreichen Bestandes sowohl Herausforderungen als auch Chancen gegenüber.
Deshalb stand im Rahmen eines zweijährigen Forschungsvolontariats die Vermittlung christlicher Kunst an ein breites Publikum am Beispiel der mittelalterlichen Sammlung im Fokus. Das Projekt trug den Titel: „Andere Blicke auf mittelalterliche Kunst. Zugänge für Menschen verschiedener Weltanschauungen und Glaubensrichtungen“.
Das strategische Ziel des Projekts war, durch die Einbeziehung „anderer Blicke“ und die Darbietung vielfältiger Anknüpfungspunkte potenzielle Barrieren in Bezug auf die Institution Museum und christliche Kunst abzubauen und mehr Mitbürger*innen Kunstgenuss zu ermöglichen. Das Projekt leistete einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Öffnung des SLM und seiner Etablierung als relevanter Ort kultureller Bildung, Teilhabe und Identifikation. Es umfasste folgende Aspekte:
Vernetzung und Community-Building mit Kooperationspartnern
Interreligiöser Austausch vor mittelalterlichen Originalen, u. a. zweitägiges Symposium in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Gingko Foundation und dem International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) der Universität Bonn
Fachlicher Austausch und Präsentation des Projekts auf Fachtagungen
Konzeptentwicklung und praktische Umsetzung, u. a. QR Code-Rundgang "Highlights der Mittelaltersammlung" und interaktiver Workshop für Schulklassen der Fächer Kunst, Religion, Geschichte, Philosophie
Mobile, dauerhaft einsetzbare Feedbackstation "Von dir auf's Papier!"
Ausstellung "Ansichtssachen – alte Schätze neu betrachtet" in Zusammenarbeit mit den Aachener Werkstätten der Lebenshilfe (Laufzeit 03.10.2024 bis 09.02.2025) mit Begleithandbuch in Einfacher Sprache
Das Forschungsvolontariat wurde gefördert vom:
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.