Das, was heute in einer Restaurierungswerkstatt vor sich geht, entspricht nur noch teilweise der herkömmlichen Vorstellung von „künstlerisch-handwerklicher“ Tätigkeit. Mit ihrer Restaurierungsabteilung ist die Dipl.-Restauratorin Ulrike Villwock Teil des musealen Wissenschaftsbetriebes. In den letzten Jahrzehnten wurde immer mehr erkannt, welchen Nutzen die genaue Beschäftigung mit den Materialeigenschaften der Kunstwerke erbringt.
Eine der zentralen Aufgaben besteht deshalb darin, Objekte z.B. hinsichtlich ihres Malschichtenaufbaus technologisch umfangreich zu untersuchen. Mit bloßem Auge, dem Stereomikroskop, mit UV und Infrarot werden zunächst die verschiedenen Träger wie beispielsweise Holz, Leinwand oder Kupfer und dann der Aufbau der Malerei analysiert. Beabsichtigt ist, über das Material an Informationen zu gelangen, die es erlauben, Gemälde, Tafelbilder und farbig gefasste Holzskulpturen zeitlich oder regional besser einzuordnen. Im Idealfall lassen vergleichende maltechnische Beobachtungen sogar Rückschlüsse auf Künstler oder Werkstätten zu. Für Untersuchungen mit anderen Methoden wie z.B. der Dendrochronologie werden externe Spezialisten beauftragt. Die Ergebnisse unterstützen dabei nicht allein restauratorische Forschung, sondern auch kunsthistorische Arbeiten, Magisterarbeiten und Dissertationen. Technologische Untersuchungen finden Eingang in Fachliteratur.
In der Restaurierungswerkstatt wird tatsächlich aber nicht nur untersucht, sondern auch konserviert und restauriert. Kunstwerke des Suermondt-Ludwig-Museums werden substanziell gefestigt, bisweilen oberflächlich gereinigt und manchmal auch von vergilbten Firnisschichten, nachgedunkelten Retuschen oder verfärbten Übermalungen befreit. Ob hauseigene Exponate in nationale oder internationale Museen entliehen werden, hängt auch von ihrer jeweils vorher zu prüfenden Leihfähigkeit ab. Die Überwachung fachgerechter Verpackung und die Begleitung der Kunstwerke bis zu ihrer Aufstellung oder Hängung zu den temporären Aufenthaltsorten sichert deren Erhaltung.
Konservatorisch mitbetreut werden zudem die im Rahmen einer Wechselausstellung meist für drei Monate anvertrauten Leihgaben aus anderen Museen oder Privatbesitz. Hierbei gilt es vor allem, Erhaltungszustände zu protokollieren und die Aufbewahrung der Leihgaben in klimatisch optimalen Bedingungen sicher zu stellen.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.