Schwerpunkt der Sammlung ist das späte Mittelalter mit etwa 500 Stücken. Der Kernbestand der mittelalterlichen Skulpturenkollektion wurde 1907 mit dem Nachlass des Kölner Sammlers, Bildschnitzers und Restaurateurs Richard Moest (1841-1906) erworben. Die mittelalterlichen Skulpturen finden Sie im Erdgeschoss. Einige Skulpturen sind in die Gemäldeabteilung im 1. Stock eingebunden.
Die zahlreichen Einzelfiguren, Figurengruppen und Reliefs stammen meist von Altarretabeln. Ein besonderer Schatz sind drei große, geschnitzte Altaraufsätze.
Verschiedene Kunstlandschaften, die von Spanien, Frankreich über die nördlichen und südlichen Niederlande bis hin zur Alpenregion reichen, sind vertreten. Die prominentesten französischen, kölnischen, mittel- und niederrheinischen Skulpturen werden in den Kompartimenten des ersten großen Raumes im Erdgeschoss präsentiert. Einige namentlich bekannte Meister in Köln, am Niederrhein und in Niedersachsen – wie Tilman Heysacker, Wilhelm von Arborch, Henrick Douwerman, Arnt van Tricht und anonyme Künstler wie der Meister von Osnabrück - treten hier hervor.
In den beiden anschließenden großen Räumen sind die ost-, mittel- und süddeutschen sowie alpenländischen Skulpturen ausgestellt, darunter ein schwäbischer Schnitzaltar aus Almens/Graubünden mit originaler Bemalung. Mit Franken (Nürnberg), Schwaben (Ulm), Bayerisch-Schwaben (Augsburg, Allgäu) und Bayern (München und Landshut) bilden die süddeutschen Skulpturen den umfangreichsten Bestand. Ulm ragt mit seinen bedeutenden Bildschnitzern Meister Hartmann, Hans Multscher, Michel Erhart, Jörg Stein, Niklaus Weckmann und Daniel Mauch hervor.
Um den ehemaligen Kontext der Einzelstücke zu verdeutlichen, ist der Gewölbesaal als Kirchenraum inszeniert. Hier sind ein seltener kleiner Altarschrein aus Mechelen zu sehen sowie zahlreiche Fragmente und Reliefgruppen aus brabantischen, vor allem Antwerpener Retabeln. Sie werden in einem stilisierten Schreinskasten ausgestellt. Den Höhepunkt stellt das große Petrus-Retabel dar, bei dem es sich wohl um den einzigen spätmittelalterlichen geschnitzten Altaraufsatz handelt, der den kalvinistischen Bildersturm des 16. Jahrhunderts im Gebiet der heutigen Niederlande überstanden hat.
Herausragende niederländische Beispiele, darunter Werke des Meisters des Utrechter steinernen Frauenkopfes sowie des Brüsselers Jan Borman, sind in die Sammlung der Gemälde des 15. und 16. Jahrhunderts im 1. Stock integriert.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.