Janina Schweer hat sich in ihrer Masterarbeit, die am Kunstgeschichtlichen Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entstanden ist, das kostbarste Stück der Bürgerlichen Kunstkammer im Aachener Suermondt-Ludwig-Museum vorgenommen. Herausgekommen ist die handliche, 48-seitige und reich bebilderte Broschüre „Lobkowitzer Kaiserpokal“. Mit Gesamt- und Detailaufnahmen wird das prächtige, im Auftrag von Kaiser Ferdinand III. zwischen 1648-1657 hergestellte Werk von allen Seiten beleuchtet. Neben der Beschreibung sowie der kunst- und kulturhistorischen Einordnung wird der Pokal mit weiteren, in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien befindlichen und in Prag entstandenen Objekten verglichen.
Der goldene Prunkpokal ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von zwei Prager Hofwerkstätten, nämlich der des „Hofgoldarbeiters“ Hanns Reinhardt Taravell (Lebensdaten unbekannt) und der des für Muschel- und Steinschneidearbeiten berühmten Dionysio Miseroni (um 1607-1661). Kaiser Ferdinand verehrte den Pokal einem verdienten Mitglied der Lobkowitz-Familie. Auf 144 kleinen, ovalen, als Mikroschnitzerei hergestellten Speckstein-Kameen auf der Gefäßwandung sind die Brustbilder der römischen Kaiser von Ferdinand III bis zu Julius Caesar dargestellt. Weitere Bestandteile sind Muschelschnitte (die Erdteile, die großen Reiche), Granate, Silber, Email und als Bekrönung die elfenbeinerne Schnitzfigur von Kaiser Ferdinand.
Seit 1975 wird die prachtvolle imperiale Auftragsarbeit als Dauerleihgabe des Sammler-Ehepaares Ludwig bzw. der Ludwig Stiftung im Suermondt-Ludwig-Museum aufbewahrt.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.