© Tim Berresheim
Tim Berresheim, 1975 in Aachen geboren, ist ein Pionier der computerunterstützten Kunst. Seine Arbeiten verbindet ein Zusammenspiel aus Kunstgeschichte, Technologie, Wissenschaft und Natur. Berresheim studierte bei Albert Oehlen an der Kunstakademie Düsseldorf und an der HBK Braunschweig bei Johannes Brus.
Seit Ende 2023 engagiert sich der aus Heinsberg stammende Künstler im Auftrag der Stadt Aachen an einem großangelegten digitalen Kunst- und Teilhabeprojekt „Aus alter Wurzel neue Kraft", an dem Aachener Schüler*innen unterschiedlicher Altersklassen und Schulformen maßgeblich beteiligt wurden. Dieses im besten Wortsinne partizipative Projekt basiert auf einem von den Teilnehmer*innen unter Anleitung des Künstlers durchlaufenden Aneignungsprozess, der aus zahlreichen Workshops in den Schulen sowie an ausgewählten Orten in der Stadt besteht und so einen konkreten Beitrag zur kulturellen Bildung leistet.
Schon in der Anfangsphase dieses Projektes hat das Suermondt-Ludwig-Museum den Dialog mit dem Künstler gesucht, um das Haus in den Prozess zu integrieren und die Sammlung – als einem weiteren Baustein der gegenwärtig stark an kultureller Teilhabe orientierten Museumsarbeit – den Teilnehmer*innen zu (er)öffnen. Nach umfänglicher Einführung durch hauseigene Kurator*innen haben sich die Partizipant*innen des vhs College voller Neugierde in Workshops mit Exponaten der ständigen Sammlung beschäftigt und dann – auf eine für die Diversität der Gruppe bezeichnenden Weise - eine großformatige mythologische Skulptur ‚Apoll und Daphne‘ des italienischen Bildhauers Filippo Parodi (1630-1702) zum Ausgangspunkt ihrer kreativen Experimente und Denkprozesse erwählt.
Das Projekt wird einen vollständigen Kabinettraum im 1. OG einnehmen und neben konkreten Realisationen den Besuchenden des Museums über eine vom Künstler konzipierte App auch die Dimension der augmented reality eröffnen. Zudem zeigt Berresheim eine neue, eigens für das Museum hergestellte ortspezifische Wandarbeit.
Dies ist die zweite Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum, in der zeitgenössische Künstler*Innen in direkten Dialog mit der Sammlung treten. Wie schon bei der 2024 veranstalteten Schau des Düsseldorfer Malers Volker Hermes, der mit seinen Werken auf Bildnisse der Sammlung reagierte, will das Museum auch mit den Arbeiten von Tim Berresheim Bekanntes mit Unbekanntem verknüpfen und den Besuchenden so substantiell neue Seh- und Kunsterfahrungen ermöglichen, welche den jeweiligen Erwartungs- und Kenntnishorizont übersteigen und das Museum als stets aktuellen Erlebnis- und Lernort in Erinnerung ruft.
Sarvenaz Ayooghi
Wir danken ganz herzlich unseren Sponsoren:
Eintritt frei, ohne Anmeldung!
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.