Wie sieht das Wohnzimmer eines Kunstliebhabers aus, der alte Meister sammelt? Hängt dort ein Brueghel über dem Sofa? Und gleich neben dem Fernsehsessel ein Brouwer? Sieht ein passionierter Kunstsammler überhaupt fern?
„Chambre Privée“, so heißt die kommende Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum, die Leihgaben einer Privatsammlung zeigt, die sich fast ausschließlich aus flämischer und holländischer Malerei zusammensetzt. Den Anstoß gab die Stillleben- Ausstellung in Münster 1979, die einen derart bleibenden Eindruck bei dem Sammler hinterließ, dass er selbst anfing besonders flämische und holländische Stillleben, später aber auch Landschaften anzukaufen und somit seine Kollektion stetig aufzubauen. Dabei legte er besonderen Wert auf die hohe Qualität der Bilder und arbeitet nach wie vor eng mit Kunsthistorikern und -händlern zusammen. Mittlerweile befinden sich hochkarätige Meisterwerke in seinem Besitz, von Jan Brueghel d.Ä. über Ambrosius Bosschaert, bis Frans Snyders, Adriaen Brouwer oder Paul Bril.
Das Konzept der Ausstellung sieht vor, in loser Folge Privaträume nachzustellen – als Pop up-Wohnzimmer mit Originalbildern und mit Fotowänden, auf denen Ambiente und Atmosphäre des Sammler-Zuhauses eingefangen sind. Dem Besucher wird somit ein „Blick durchs Schlüsselloch“ gewährt, die privaten Räume für einen Zeitraum von drei Monaten für den Besucher "begehbar" gemacht. Da der Sammler, der anonym bleiben möchte, sich nicht von all seinen Schätzen trennen beziehungsweise nicht vor leeren Wänden sitzen möchte, wird die Ausstellung in zwei Teilen gezeigt: Zuerst kommen die Flamen und im Mai 2020 die Holländer nach Aachen.
Die Ausstellung steht unter der freundlichen Schirmherrschaft der Generaldelegation Flanderns.
Sarvenaz Ayooghi
Mi, 07. November 2018 um 18.00 Uhr im Kaminraum
128 Seiten, 60 Abbildungen, Imhof Verlag
Bestellung unter Tel.: +49 241 47980-30 oder
info@suermondt-ludwig-museum.de
Preis im Museumsshop während der Ausstellung: 19,90 €
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.