Konferenz am 30. November 2018 im Suermondt-Ludwig-Museum
Anlässlich einer neuen Dauerleihgabe der Ludwig Stiftung im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen wird in einer Halbtagskonferenz die lothringische Skulptur in den Blickpunkt gerückt. Stand die lothringische Skulptur des 14. Jahrhunderts bereits im Fokus kunstgeschichtlicher Forschungen, so gilt dies nicht für die spätmittelalterliche Skulptur in Lothringen. In dieser Konferenz wird zunächst die Skulptur des 14. Jahrhunderts in den Blickpunkt gerückt und anschließend die spätere lothringische Skulptur diskutiert, um die Ludwig‘sche Hausmadonna einzuordnen.
09.00 Anmeldung und Kaffee
09.30 Begrüßung Dr. Brigitte Franzen, Vorständin der Ludwig Stiftung
09.40 Moderation Dr. Dagmar Preising / Suermondt-Ludwig-Museum
09.45 Einführung / Die Ludwig’sche Hausmadonna - Neue Dauerleihgabe der
Ludwig Stiftung im Suermondt-Ludwig-Museum
Dipl. Rest. Michael Rief M.A. / Suermondt-Ludwig-Museum
10.00 VORTRAG 1 / Lothringische Grabskulptur in Mittelalter und Früher Neuzeit
Dr. Eva Leistenschneider / Museum Ulm
10.30 VORTRAG 2 / Lothringen und das Rheinland – Neue Blicke auf ein altes Forschungsfeld
Dr. Ulrike Bergmann und Esther von Plehwe-Leisen / Köln
11.00 Kaffeepause
11.30 VORTRAG 3 / Lothringische Skulptur am Ende des Mittelalters: ein Panorama
Anne Adrian / Musée de La Cour d’Or Metz
12.00 VORTRAG 4 / Die Ludwig’sche Hausmadonna – Burgund oder Lothringen?
Eine erste Annäherung
Dr. Michael Grandmontagne / Buhlenberg
12.30 Diskussion
13.00 Freier Besuch des Suermondt-Ludwig-Museums
Freier Eintritt
Anmeldung bis zum 26.11.2018
unter wibke.birth@mail.aachen.de oder Tel. 0241 4798021
Die in die Zeit um 1500-1520 zu datierende und ehemals farbig bemalte Muttergottes aus Savonniere-Kalkstein war wohl ursprünglich im bedeutenden Augustinerchorherrenstift Saint-Sauveur in der Nähe von Domèvre-sur-Vezouze (Meurthe-et-Moselle) in Lothringen aufgestellt, dessen Kollegiatskirche die Grablege der Herren von Blâmont war. Das Stift war bereits 1470 niedergebrannt, wurde 1525 durch aufständische Bauern geplündert, und 1568 legten Streifscharen der Hugenotten erneut Feuer an die Gebäude. Wenig später gaben die Kanoniker die Abtei auf. Die Muttergottes könnte, nachdem sie den geschilderten Kriegswirren getrotzt hatte, Ende des 16. Jahrhunderts in die Pfarrkirche von Domèvre überführt worden sein. Bis vor kurzem als Schutzmadonna an der Außenwand des Ludwig’schen Privathauses angebracht, wird sie nun nach durchgreifender Restaurierung als Dauerleihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung die Sammlung französischer Skulpturen bereichern.
Die an der Rückseite eingemeißelte Inschrift „PIETATE J.B. GABRIEL CAN[onici]. REG[ularis]. ABBATIAE ET PASTORis DE DOMEVRE“ (= durch die Frömmigkeit des J.B. Gabriel, Regularkanoniker der Abtei und Pfarrer in Domevre) verweist möglicherweise auf Jean Baptiste Gabriel (geb. 1748), der Pfarrer und Kanoniker in Domevre war. Vielleicht bezieht sich die Inschrift auf eine von ihm finanzierte Restaurierung oder eine spätere Überführung der Skulptur in die Pfarrkirche.
Die Ausstellung war vom 27.1. – 25.2.2018 im Suermondt-Ludwig-Museum, Kaminraum (Parterre) zu sehen und wurde von Michael Rief kuratiert.
Medienmuseum, Wechselausstellungen und eine Sammlung von 200.000 Zeitungen und Druckwerken in nahezu allen Sprachen.
Das bekannteste Wohnzimmer Aachens, mit anschaulichen Einblicken in die Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts.
UNESCO-Weltkulturerbe mit herausragender künstlerischer Ausstattung: Karlsschrein, aufwändigen Mosaiken, einer goldenen Altartafel.
Die größten Historienbilder der Romantik, originalgetreue Kopien des Säbels Karls des Großen, einer karolingischen Handschrift, der Reichskrone.
Kunst von der Gegenwart bis in die Antike, mit hervorragenden Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jhs.
Schauplatz für zeitgenössische Künstler und Kunstwerke, Begegnungsstätte darstellender und bildender Kunst, Bestände der Sammlung Ludwig.
Lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und -geschichten, mit verbotenen Souvenirs und Schwarzbrennerei.
Eröffnung 2014 – Lebendige Geschichte von den Karolingern bis heute. Ausgangspunkt der Route Charlemagne am historischen Katschhof.
Stolz blicken die Aachener auf ihre Geschichte als römische Bäderstadt und Kaiserresidenz Karls des Großen zurück. Der Dom, 1978 zum ersten UNESCO Weltkulturerbe in Deutschland ernannt, und das Rathaus bilden den Mittelpunkt der Stadt. In den Gassen der Altstadt erzählen viele historische Gebäude von der lebhaften Geschichte der Stadt, und doch ist die Zeit nicht stehen geblieben.
An der „Eliteuni“ RWTH Aachen und den anderen Hochschulen sind rund 40.000 Studenten eingeschrieben. Das junge Leben pulsiert vor allem im Pontviertel, dem beliebten Ausgehviertel mit seinen zahlreichen Cafés, Kneipen und Restaurants. Doch auch in den Gassen und auf den Plätzen der Altstadt ist immer viel los. Rund um Dom und Rathaus laden zahlreiche Einzelhändler ebenso wie Filialen namhafter Häuser zum Bummeln ein.
Quelle allen Ruhms ist das Wasser: Die Heilkraft der heißen Thermalquellen war ausschlaggebend dafür, dass Kaiser Karl Aachen zu seiner Lieblingsresidenz machte. Die Badetradition wird heute durch die Carolus Thermen Bad Aachen weitergeführt.
Wer sich lieber in der Natur entspannt, hat dafür zahlreiche Möglichkeiten, etwa im nahe gelegenen Nationalpark Eifel. Zudem locken mehrere Theater und Museen mit einem vielschichtigen Angebot.